Großes Interesse an „Hüls resilient“ und am Klimaschutz beim Marler Naturfest

(Bürgermeister Werner Arndt (auf der Bühne) hatte die Patenschaft für das Naturfest 2024 übernommen.)

Trotz des stürmischen Wetters in den Vormittagsstunden wurde die zweite Auflage des Hülser Naturfests eine gelungene Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Werner Arndt stand. Zum Glück hatte der Wettergott ein Einsehen und schickte zum Mittag hin noch Sonne zum Hülser Marktplatz.

Dort erwartete die Besucherinnen und Besucher ein buntes Potpourri. Natürlich war auch die Stadt mit mehreren Angeboten dabei. An einem Pavillon wurde unter anderem zum Projekt „Hüls resilient“ informiert. Und das Interesse der Marlerinnen und Marler war groß. Kein einziger Flyer war zum Schluss übrig. 

In angeregtem Austausch konnte das Stadt-Team den Menschen aus Hüls und Umgebung das Projekt näher bringen. Die Fragen drehten sich dabei um die Modernisierung der City, die Anziehung weiterer Händlerinnen und Händler sowie Gastronomie und vor allem die klimafreundliche Gestaltung. Mehr Grüninseln, Pop-Up-Bepflanzungen, Entsiegelung und Wasserelemente sollen in Hüls Einzug halten.

Die Vorfreude der Bürgerinnen und Bürger war deutlich zu spüren, ebenso das Interesse an Mitgestaltungsmöglichkeiten über den Verfügungsfonds. Lebhafter Austausch und angeregte Gespräche waren beim Hülser Naturfest so der rote Faden der Tagesordnung.

(Interesse zeigten die Bürgerinnen und Bürger am Stand der Stadt Marl beim Naturfest. Fotos: Stadt Marl)

Gut besucht war darüber hinaus das Angebot des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Insbesondere an der Buttonmaker-Maschine, bei der die Kinder vor Ort ihre Lieblingspflanze oder ihr Lieblingstier selbst malen und als Button herstellen konnten, herrschte vor allem am Nachmittag rege Nachfrage. Gespielt wurde eifrig das Naturschutz-Familienrätsel, das mit attraktiven Preisen lockte.
Selbstverständlich wurden die Nutzung und der ökologische Hintergrund der Preise, die vom Solarwindspiel über Malbücher und vieles mehr bis hin zu Nistkästen reichten, entsprechend von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erklärt. So erläuterte beispielsweise Landschaftsökologin Kira Volle einem jungen Mädchen mit ihrer Mutter die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten eines Fledermaushauses im eigenen Garten.

Positiv überrascht zeigt die Amtsleiterin Vivien Wiers angesichts der Anfragen für Grünflächenpatenschaften. Aktuell engagieren sich bereits Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet für “ihren“ Baum oder „ihre“ Grünfläche. Dabei stellt die Stadt nicht nur einfach eine Fläche zur Verfügung. Mit im Paket ist immer auch die Möglichkeit, fachliche Beratung und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. „Das Interesse, sich auf diesem Wege im eigenen Umfeld ökologisch zu engagieren, nimmt immer mehr zu. Das ist eine tolle Entwicklung! Insbesondere in der heißen Sommerzeit hilft die persönliche Betreuung den Bäumen und Pflanzen enorm“, sagt Amtsleiterin Vivien Wiers.

Mit ihrem Team hatte sie auch weitere Infos zur Hand rund um die Themen Blühwiesen (hier wurden auch kostenlose Samentütchen verteilt), Schottergärten und zur demnächst anstehenden Aktion des Kreises mit Bewässerungssäcken für Bäume.